Archive for Februar, 2015

Schaut man derzeit nach draussen, muss man unweigerlich an den 80er Jahre Hit von Beagle Music Ltd. denken. Wie ging der noch? „Like Ice in the Sunshine, like Ice in the Sunshine. I’m melting away, on this sunny day“. Bei uns sagt man „die Sonne leckt den Schnee weg“. Man kann förmlich zusehen, wie sich das eisige Weiß wieder in den aggregatszustand Wasser verwandelt und langsam aber stetig wegtropft. Herliches Februar-Wetter, warme Temperaturen und Sonne satt. Da werden sich die Faschingsgäste am Münchner Viktualienmarkt heute beim Tanz der Marktfrauen freuen. Bei einem solchen Wetter ist das echt eine Schau! Noch sind es gut 10 Zentimeter Schnee die liegen, aber stündlich wird es weniger. Wenn das so weitergeht, werden in spätsetens 14 Tagen die ersten Schneeglöckchen ihre Köpfe aus dem Boden recken. Es riecht schon fast nach Frühjahr. Unsere Körper sehen sich nach Sonne, können gar nicht genug davon bekommen. Auch mein Solarpanel läuft endlich wieder auf Vollgas und lädt die Akkus auf. Die Winterzeit scheint ihrem Ende entgegenzugehen. Allerdings sollten wir keine voreiligen Schlüsse ziehen, es kann durchaus sein, dass es noch einmal Schnee geben wird. Aber jetzt genießen wir erst einmal die Sonne und das milde Wetter. Das einzige, was mich stört, ist, dass unter der weißen Schicht natürlich eine unendliche Matsche zum Vorschein kommt. Der eben noch gefrorene Boden taut auf und es bilden sich Pfützen und Matschlöcher. Das ist nicht so schön aber einfach ein Teil dieses Wetters. Gut, mit den richtigen Stiefeln kann einem auch das nichts ausmachen und man kann hindurch marschieren. Allerdings sollte man nach dem nach Hause kommen vor der Türe seine Schuhe ausziehen, ansonsten ist Ärger vorprogrammiert. Aber selbst diesen Ärger würde man für einen Aufenthalt im Freien, bei dieser wunderbaren Sonne, doch gerne in kauf nehmen. Also, nicht warten, nach draussen gehen und genießen. Wer weiss, wie lange das Wetter so bleibt und wir eine solche Dosis Sonne abbekommen. Sie kann schneller wieder weg sein als uns lieb ist und wer würde sich nicht ärgern, wenn er dieses Kaiserwetter verpasst hätte. Es wäre schließlich auch fahrlässig, seinen Vitamin D-Haushalt nach dieser langen, dunklen Zeit nicht ein wenig aufzutanken. Das geht heute super und ganz kostenlos.
„Keira Knightley muss bei Oscars auf Drink verzichten“ schreibt der Focus aus dem Hause Hubert Burda Media auf seiner Online-Seite. Da frage ich mich doch gleich, wer zum Teufel sind die Oscars? Ich kenne diese Familie nicht. Gut, Knighttley ist schwanger und das ist wohl der Grund für den Alkoholverzicht. Wer sind diese beiden Oscars oder ist es gar eine Familie Oscar? Sind es Oscar & Oscar, so wie in Charles Dickens Weihnachtsgeschichte Marley & Marley? Nun, ich kenne keine zwei Oscars, die unzertrennlich zusammen gehören. Natürlich kenne ich Oscars, Oscar Wilde oder Oscar dos Santos Emboada Júnior, der Fußballer, Oscar de la Renta, Oscar Javelot, der Panflötenvirtuose und Oscar Pistorius aber sie alle gehören nicht unzertrennlich zusammen, so dass man von den „Oscars“ sprechen könnte. Außerdem ist nicht bekannt, wer dieser Oscars Alkohol trinkt und wen Keira Knightley besuchen käme. Wer ist denn nun mit dem Oscar-Plurealis gemeint? Ich habe noch niemals jemanden sagen hören „komm, wir gehen noch auf einen Drink zu den Oscars“. Wenn dann geht man dich ins Oscars, wo immer dies sein mag, ich kenne es nicht aber das muss ja nichts heißen. Es gibt ein Restaurant Oscar in Hamburg am Güterbahnhof, aber ist Keira Knightley in Hamburg? Was macht sie dort? Auch in Frankfurt und Berlin gibt es ein Oscar. Dort gibt es Drinks in Hülle und Fülle. Ebenso wie im Oscars in Puerto Rico und in Bayreuth. Aber geht Frau Knightley dort hin und muss dann auf ihren Drink verzichten? Wie meinen Sie, die Oscar Verleihung wäre gemeint? Der Acedemy Award oder genauer Academy of Motion Picture Art and Science, kurz Oscars genannt. Dieser Filmpreis wird am 22. Februar in Los Angeles verliehen und Keira Knightley ist für einen Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert. Dort muss sie wegen Schwangerschaft auf den Drink verzichten. Nun gut, der 22. Februar liegt mitten in der Fastenzeit und da kann man ja auch mal auf Alkohol verzichten oder? Obwohl, ob man diese Mega-Veranstaltung ohne eine gewisse Dröhnung überstehen kann ist unklar. Ich bin ja wirklich froh, dass ich nicht für einen Oscar nominiert bin. Mir wäre es zuviel Turbel. Darauf hätte ich keine Lust. Aber wer nominiert ist muss natürlich hingehen. Da bleibt einem nicht viel anderes übrig. Auch, wenn man wie Keira Knightley dort wegen Schwangerschaft auf Alkohol verzichten muss. Allerdings hätte man die Headline des Focus-Artikel sicher auch verständlicher formulieren können – oder?